
↓ hier unsere vergangenen Veranstaltungen

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Landenhausen war bis zur Gebietsreform im Jahr 1972 selbständig. Das Dorf Landenhausen kann auf eine mehr al 1200 Jahre lange Geschichte zurückblicken. Als einschneidender bzw. prägendes Ereignis war die Zeit des 30-jährigen Krieges und die überaus große Armut Mitte bis Ende des 18. Jahrhunderts in der Bevölkerung. Armut und fehlende Perspektive veranlasste viele Menschen nach Nordamerika auszuwandern.
Besonders nach dem zweiten Weltkrieg standen demzufolge auch nur überwiegend Frauen und ältere Männer im Fokus des Wiederaufbaues und der Erneuerung der Dorfstruktur. Doch trotz all den schweren Zeiten nach dem Krieg konnte sich das Dorf behaupten und gut entwickeln. Das „Wirtschaftswunder“ machte auch vor Landenhausen nicht halt. So war es nicht verwunderlich, dass schon im Jahr 1950 das erste Neubaugebiet „Neu-Landenhausen“ entstand. Ab 1960 veränderte sich das Dorf und hier besonders das Straßenbild grundsätzlich.
Wenn wir heute zum Einkaufen durch den Supermarkt gehen, sind die Regale immer randvoll gefüllt. Selbst im Winter können wir aus einer großen Vielfalt von Kartoffeln über Gemüse bis zum Obst alles kaufen. Die „Moderne Landwirtschaft“ bietet uns diese Nutzung der Frische und Qualität, ermöglicht durch neuste Lagerungs- und Verarbeitungsmöglichkeiten.
Inspiriert durch den Ernährungsreichtum – zu jeder Zeit im Jahr – reifte in Dieter Jander der Gedanke, einmal den Entstehungsprozess dieser Produkte im Bild festzuhalten und zu dokumentieren.

Programmflyer → 10. KunstSpaziergang 2015↑
Digitale Karte → 10. KunstSpaziergang 2015↑
Zahlreiche Kunstinteressierte haben sich am November Wochenende auf den Weg gemacht, die 15 Stationen des 10. Landenhausener KunstSpaziergangs zu entdecken. Dort bekamen sie einiges geboten. Das Besondere des Kunstspaziergangs war, die Besucher konnten mit den Künstlern an den jeweiligen Ausstellungsorten direkt ins Gespräch kommen. Auch die Hemmschwelle, in ein Museum zu gehen, sei durch diese Art der Ausstellung bei den Besuchern nicht so groß, meinte die Bad Hersfelder Künstlerin Christel Ziegler. Zum ersten Mal beteiligte sie sich in diesem Jahr am Kunstspaziergang. Ihre textilen Arbeiten stellte sie im Pfarrhaus unter dem Thema „vernetzt, verstrickt, versponnen“ aus. Während sich die jüngeren Besucher bei der Betrachtung des Objekts „Schwarmintelligenz“ schnell an das Vernetzen via Facebook erinnert fühlten, lasen ältere in den Farben des Werks „Arsen und Spitzenhäubchen“, angelehnt an eine bekannte Krimikomödie, den vergifteten Holunderwein heraus.
Was für’s Auge und Kopf
Die Gemälde von Christel Breitenbach wurden im Horseshop ausgestellt. Dass Kunst in einem ungewöhnlichen Ambiente gezeigt werde, begrüßte die Künstlerin. Für den KunstSpaziergang hatte sie unter anderem großformatige Naturmotive ausgewählt, beispielsweise einen Birkenwald oder ein Stillleben mit Granatäpfeln. Unter dem Titel „Magisches Europa“ präsentierten die Sperrmüllpiloten in der Scheune von Anja Werner eine Installation aus alten Radios, Plattenspielern und Fahnen. Sowohl der Titel als auch die alte Technik boten viele Anknüpfungspunkte für Gespräche.
Im Stil von Hundertwasser und Picasso
Schon von außen lockte das selbst bemalte Fachwerkhaus von Klaus Fischer die Kunstspaziergänger an. Im Inneren reichten seine ausgestellten Werke sogar bis unter die Decke. Die vielfältige Motivauswahl der Ölgemälde war im abstrakten Stil von Hundertwasser und Picasso gehalten. Mara Roiter stellte zu dem Thema „Die Wunder des Lebens – Fangfrisch serviert“ zahlreiche Fische aus – ob aus Platinen oder Stoff. Auf einem gedeckten Tisch lag ein Fisch, der gegessen werden sollte. Darüber war allerdings ein großes Netz mit vielen weiteren Fischen gespannt, die den Beifang symbolisieren sollten. So gab es an den 15 Stationen des KunstSpaziergangs nicht nur etwas fürs Auge, sondern auch zum Nachdenken – vom nachhaltigen Fischkonsum bis zu den Gefahren des Sich-Verlierens im World Wide Web.
Bericht © Samantha Schwab

Kunstarbeiten · 15 Ausstellungsorte · Künstler · Live Act






















Video © David Weiß, Andreas Schmelzer, Fotos © KvL
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… weitere Info’s → KunstSpaziergang
Im Jahr 2014 beschloss Dieter Jander, die Idee „Alte-Häuser-Dokumentation“ durchzuführen. In einer Gegenüberstellung von Bildern mit alten Gebäuden und den im Laufe der Jahre vorgenommen Veränderungen, bis hin zu dem Aussehen der heutigen Häuser, möchte er darauf aufmerksam machen, wie schnell sich ein Dorf verändert.
Diese Bücher sind keine wissenschaftliche Arbeit, sondern es geht ihm in erster Linie darum, die baulichen Veränderungen vieler uralter Häuser bis zum heutigen Tag zu dokumentieren.